Kunstprojekt zu Corona: At the end of the day
Corina hat uns alle unterschiedlich berührt und beeinflusst. Das Projekt "At the end of the day" hat Nachbar*innen aus Schöneweide in Workshsops zusammengebracht. Entstanden ist eine Vielzahl an interessanten Interviews, die ihr hier anhören könnt, größtenteils auf Deutsch, aber auch in einigen anderen Sprachen wie z.B. Englisch und Persisch: Die vollen Interviews: https://attheendoftheday.de/volle-interviews Maskerade: https://attheendoftheday.de/markerade Bewegungsradius:...
Aus dem Allende-Viertel: "Bin ich Kino?"
Es war vor etwa vier Jahren. Von einem Spaziergang kommend, schlenderten mein Mann und ich die Salvador-Allende-Straße herunter, an Lidl vorbei. Gedankenverloren bemerkte ich mehr unbewusst einen kleinen Jungen, vielleicht sieben oder acht Jahre alt, der wie wir schlendernd, uns entgegenkam. Offensichtlich wollte er zurück zum „Allendeheim“, dem Wohnheim für Geflüchtete gleich hinter Lidl. Als er näher kam, betrachtete ich ihn...
ARTivisten & Friends
Schon zweimal luden die ARTivisten Freund*innen ein, mit ihnen ein Sommerfest zu feiern. Das Foto entstand 2020 im Garten der Novilla, als nach einem langen Corona-Wintetfrühling endlich die gemeinsame Begegnung wieder möglich war. Nachbar*innen kamen zusammen, haben gebastelt, Konzerte genossen und sich über die verganenen Monate ausgestauscht. 2021 fand das Fest digital statt. Videos aus beiden Jahren könnt ihr auf dem Kanal von ARTivisten e.V. anschauen:...
52 Geschichten #25: Die lebendige Kiezbibliothek
"Mein Lieblingsort ist Die lebendige Kiezbibliothek. Dort treffe ich mich mit ganz unterschiedlichen Leuten und tausche mich mit ihnen aus. Dadurch können wir unser Deutsch verbessern, aber vor allem einander kennenlernen. Es ist eher ein Raum und kann an ganz verschiedenen Orten in Treptow-Köpenick sein." (Aswad) Eine lebendige Bibliothek besteht aus Menschen statt aus Büchern – Menschen mit Geschichten. Konkret triffst Du hier auf alte und neue Nachbar*innen mit Migrations- und...
Aus dem Allende-Viertel: Wir nannten sie einfach nur „Oma“
Ich komme aus Afghanistan. Deutschland ist für mich eine Hoffnung gewesen für meine Gesundheit, Träume und ein sicheres Leben. Noch nie wurde ich von einem Menschen so akzeptiert, wie von meiner „Oma“, die ich in einem Flüchtlingsheim glücklicherweise kennenlernen durfte. Wir hatten damals Weihnachtszeit und alle Kinder haben Geschenke bekommen. Mein Geschenk wurde leider geklaut und Oma hat gesehen, wie ich weinend mein Geschenk gesucht habe. Dann hat sie mir versucht zu helfen und...
52 Geschichen #24: Der Hauptmann von Köpenick
"Als wir 1995 von der Ukraine nach Berlin zogen, lebten wir in einem Lager bei Erkner, einer ehemaligen Kaserne für die sowjetische Armee. Es war nicht besonders, so ähnlich war auch mein Studentenwohnheim zuvor: fünf Stockwerke, lange Flure, in der Mitte die Küche, Duschen und Toiletten. Dann mussten wir zur Altstadt Köpenick, zum Sozialamt. Ein Junge, der mit seiner Familie schon länger da war, hat uns begleitet. Ich habe mich sofort in diesen Altbau verliebt. Danach ging es bald zur...