Vor 6 Jahren ist N. mit ihrer Tochter aus Bayern nach Berlin umgezogen. Sie kannten niemanden hier. Ihr großes Glück war, dass sie aufgrund ihrer Arbeit nach Berlin gekommen ist und dadurch schnell ein soziales Netz aufbauen konnte. Ein weiteres Glück ist, dass sie im gleichen Kiez arbeiten und wohnen kann und als alleinerziehende Mutter, ist das ein großer Vorteil. Anfangs war sie nicht so gerne in Schöneweide. „Der Ruf von Schöneweide, hatte sich anfangs bestätigt, … aber ich merke dass es multikultureller wird. Es wird einfach schöner und ich habe es auch deswegen lieben gelernt. Ich möchte hier in nächster Zeit auch nicht weg. Man merkt schon, dass sich hier etwas getan hat, aber es liegt noch immer viel Arbeit vor uns. Ich glaube, dass es noch Berührungsängste zwischen den Alteingesessenen und den Neudazugezogenen gibt, man merkt auch, dass ganz viele Welten hier aufeinander treffen, … aber es passiert hier auch viel“

Und Freizeittechnisch, was passiert da? „Gerne geh ich in Oberschöneweide in die Kranbar Kaffee trinken, dort haben sie übrigens den besten Kaffee in Schönweide.“ „Mein Freund hat einen Hund und wir gehen gerne und oft in die Wuhlheide oder aber auch einfach in das Funkhaus. Das Funkhaus war ein Ort für Radio und Fernsehen und jetzt haben Künstler dort ihre Studios, es gibt auch viele Konzerte. Aber der Außenbereich am Wasser ist sehr schön. Du kannst dort auch ins Wasser springen“.

Good to know:

N. wollte ihre Geschichte anonym verfasst wissen. Auch wenn meine Geschichte mir gehört und meine Erfahrung ist, gibt es viele Menschen, die eine ähnliche Erfahrung teilen und sich in dieser Geschichte wiederfinden. Ein Name ist nicht wichtig, dass wir unsere Geschichten miteinander teilen können. Danke hier nochmal an N., dass sie ihre Geschichte mit uns geteilt hat